Eretz Israel Museum

Ich war heute im Eretz Israel Museum. Ein laut Website multidisziplinäres Museum, das sich auf die Geschichte und Kultur Israels konzentriert. Dazu nutzt es umfassende permanente und temporäre Ausstellungen aus den Bereichen Archäologie, Ethnographie, Post und Philatelie, Folklore, Judaica, traditionelles Handwerk, Volkskunst, Kulturgeschichte und lokale Identität. Ich fand insbesondere zwei Teilausstellungen spannend.
Das war zum einen die Ausstellung zum Thema Glas. Aus der ist auch das Foto dieser gläsernen Ritterrüstung (Teil der Serie „The Sacred Band“ von Boris Shpeizman). Den absoluten Gegensatz von Rüstung als Schutzkleidung und zerbrechlichem Glas als Ausgangsmaterial dafür fand ich sehr interessant.
Zum anderen war auch die „Eighth Biennale of Israeli Ceramics“ mit aktuellen Kunstwerken aus Keramik sehr schön. Von der werde ich bestimmt in den nächsten Tage auch noch mal ein Bild posten.

Today I was at the Eretz Israel Museum. There website describes it as “a multidisciplinary museum that focuses on the history and culture of Israel through comprehensive permanent and temporary exhibits in the diverse fields of archeology, ethnography, post and philately, folklore, Judaica, traditional crafts, and popular art, cultural history, and local identity.”. In particular, I found two parts of the exhibition exciting.
This was on the one hand the exhibition on glass. From there is the photo of this glass armor (part of the series „The Sacred Band“ by Boris Shpeizman). I think the absolute contrast between armor as a protective clothing and fragile glass as its basic material is very interesting.
On the other hand, „The Eighth Biennale of Israeli Ceramics“ with current artworks from ceramics was also very nice. I will definitely post a picture from it during the next days.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

2 Antworten zu „Eretz Israel Museum“

  1. Avatar von Markus Schütz
    Markus Schütz

    Die gläserne Ritterrüstung hat mir sehr gut gefallen, hier bei uns im Germanischen Nationalmuseum stehen solche Dinger ja auch rum, allerdings aus Eisen. Ist auch ein sehr hübsches Foto geworden; viel besser, als was man sonst so im Netz findet von dem Objekt. Du hast das ja schon sehr schön gesagt mit dem Gegensatz, dass etwas zerbrechliches selbst Schutz bieten will. Bei Glas spielt natürlich auch noch die Transparenz eine Rolle: Der Träger einer solchen Rüstung kann ja seine Identität oder seine Motive schlecht verbergen. In der „echten“ Rüstung sah man ja erstmal nicht, wer drinsteckt, deshalb die ganzen Insignien und Wappen, die letztlich zu unseren heutigen Nationalsymbolen geführt haben. Außerdem sieht man hier sofort, was man unter der Rüstung trägt, also z.B. keinen Sprenggürtel oder was ähnlich Schlimmes. Gerade in einer Region, in der es einerseits religiöses Gebot ist, den Körper zu verhüllen (sei es bei den orthodoxen Juden oder den konservativen Muslimen) und andererseits die Verhüllung als Deckmantel für Bomben missbraucht wird, hat das schon eine Relevanz. Da steckt also unheimlich viel drin in dieser Glasrüstung!

    1. Avatar von Baumi

      Ja stimmt, da hast du Recht, da steckt mehr drin als das bloße Objekt am Anfang erahnen lässt.

Schreibe einen Kommentar